Mittwoch, 4. November 2009

Der kleine Unterschied


Nach nun schon über vier Wochen in französischen Gefilden, ist es nun mal an der Zeit, eine kleine Liste der auffälligsten Unterschiede zwischen Deutschland und den lieben französischen Nachbarn festzuhalten - oder zwischen Frankreich und den lieben deutschen Nachbarn? Wobei auch die Gemeinsamkeiten stellenweise ziemlich witzig sind. Versuchen wir es knapp und bündig:

- bei Verkehrsverstößen werden einem hier Punkte abgezogen. Der Kontostand beträgt anfangs 12 Punkte. Wir in Deutschland "dürfen" dahingegen Punkte gewinnen.
- Weihnachtsgans? Pustekuchen. Nein, auch kein Kuchen. Austern sind der Trend unter dem Tannenbaum. Den schmückt man hier übrigens bereits Wochen vor dem Heiligabend. Eine schmackhafte Variante dazu ist Gänseleber, in feinen Scheibchen, auf dem Brot.
- ein französischer Döner ist lang und eckig, wie ein leicht exotisches Baguette. Das Fleisch ist dünner und würziger und dazu gibt es meistens Pommes. Man nimmt ihn auch nicht mit, sondern setzt sich in den Laden rein und isst den "Kebab" dort.
- Klamotten sind um einiges billiger. Auch Meeresfrüchte und Bücher. Das wars dann aber auch schon.
- rote Fußgängerampeln? Zebrastreifen? Was ist das? Lauf über die Straße, oder du wartest bis in alle Ewigkeiten...
- Neun von zehn Franzosen stehen auf Schokolade. Der Zehnte lügt.
- auch in Frankreich gibts den Mutter- und den Vatertag. Letzterer findet jedes Mal zu einem anderen Termin statt, nicht wie bei uns an Christi Himmelfahrt. Zusätzlich feiern die Franzosen den Großmuttertag.
- Tokio Hotel ist hier sehr beliebt. Noch...
- Zur Mittagspause ist das Parken in Städten oft kostenlos. Wie übrigens zahlreiche Parkplätze.
- Essen wird regelrecht zelebriert. Drei Stunden oder mehr muss man abends schon einplanen.
- sind in Kriegsfilmen die Deutschen die Bösen, sagen sie immer nur drei Wörter: "Schnell!", "Raus!" und "Papiere!"
- ja es geht. Es geht wirklich noch langsamer als die deutsche Bürokratie. Kaum zu glauben...

Aktuelle Lektüre: George Sand: "La Mare au Diable"

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