Was die britische Künsterlin Polly Morgan da so mit ihren ausgestopften tierischen Freunden anstellt, ist eventuell nichts für zarte Gemüter. Doch ihre Kunstwerke offenbaren eine sehr einzigarte, makabre Ästhetik. Wie man auf ihrer Homepage nachlesen kann, liegt ihre künstlerische Motivation nicht etwa darin, Tiere in ihrem natürlichen Verhalten oder Lebensraum darzustellen, sondern sie vielmehr in einer für sie doch eher ungewöhnlichen Umgebung zu platzieren und somit eine neue Perspektive auf sie zu ermöglichen. So kann zum Beispiel selbst eine Ratte, die normalerweise Ekel und Schauder hervorruft, in einem anderen Rahmen schön und angenehm auf den Betrachter wirken. Stellenweise verstörend, aber auch faszinierend und irgendwie gruselig - und alleine der Sarg, aus dem an allen Ecken und Enden Küken quellen, ist auf jeden Fall ein Hingucker.
Aktuelle Lektüre: John Updike: "Die Hexen von Eastwick"
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