Gestern war ich mit einem Freund in der Inszenierung von Brechts "Dreigroschenoper" im Mainfrankentheater in Würzburg. Ein wirklich sehenswertes und tolles Stück, super besetzt, stimmig und passend umgesetzt. Alleine schon das Bühnenbild konnte sich sehen lassen, denn die Handlung wurde auf einen Autofriedhof verlegt. So standen auf der Bühne über fünf Autos, darunter auch eine alte Limousine, das Geschäft von Bettelkönig Peachum befand sich in einem abgegammelten Wohnwagen, auch die Huren um die Spelunkenjenny und die Ganoven um Mackie Messer trieben sich zwischen den alten Karosserien und einem großen silbernen Container herum. Anne Simmering als Polly Peachum, Klaus Müller-Beck als ihr Vater und Schauspieldirektor Bernhard Stengele als Mackie Messer überzeugten durch ihren Gesang und ihre Interpretation der Rollen, die Musik von Kurt Weil und die schön gestalteten Kostüme und Perücken taten ihr übriges. Endlich mal wieder eine Inszenierung, bei der alles rundum gepasst hat und die sich jeder, der sich noch dafür interessiert, unbedingt ansehen sollte. "Und der Haifisch, der hat Zähne, und die trägt er im Gesicht. Und Maceath der hat ein Messer, doch das Messer sieht man nicht..."
Aktuelle Lektüre: Muriel Barbery: "Die Eleganz des Igels"
Noch 4 Tage bis zur Premiere von "Außer Kontrolle".
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1 Kommentar:
Lieber Herr Steini, da freut man sich doch, ob solcher ,obenhin noch so positiver Kritik, bezugnehmend wg. 3 Groschen ,kommen Sie doch weiter ins Theater mfG der P
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