Schwupps, da ist einmal wieder ein neues Projekt am Serienhimmel erschienen und sorgte erst in den Staaten, dann in England und Irland für gute Einschaltquoten, bald ist Spanien an der Reihe. Die Rede ist von der poppig-bunt-flippigen Serie "Glee", von den Machern von "Nip/Tuck". Ein sogenannter "Glee"-Club ist ein Gesangsverein, wie man ihn zum Beispiel als Arbeitsgemeinschaft an einer High School finden kann.
Und damit wären wir schon mitten in der Handlung. Spanischlehrer Will Schuester, einst selbst ein Star des Glee Clubs, will selbigen an seiner Schule übernehmen und diesem dank neuer Methoden zum Aufstieg verhelfen. Leichter gesagt, als getan, denn die Mitglieder des Glee Clubs sind in der gesamten Schule als Loser und Nerds verschrien und bekommen auf dem Gang regelmäßig die Ice-Shakes ins Gesicht geschüttet. Allen voran die überaus selbstbewusste Rachel, die schon von Kindesbeinen an davon träumt, einmal berühmt zu werden und mit ihrer extrovertierten Art in ihrem Umfeld eher aneckt als ankommt. Zudem finden sich keine männlichen Mitglieder, doch Schuester wird durch Zufall bei dem Footballspieler und Mädchenschwarm Finn fündig. Doch schon die ersten Erfolge des Glee Clubs scheinen schnell wieder vergessen zu sein, als sich weitere Probleme anhäufen, allen voran die fiese Sportlehrerin Sue Silvester, die die Finanzierung ihres Cheerleadervereins in Gefahr sieht und gerne auch zu unerlaubten Mitteln greift, um Schuester und seinen Sängern einen Stock zwischen die Beine zu werfen. Doch auch Schuesters Ehe läuft nicht sonderlich gut und unter den Teenies verhärten sich ebenfalls bald die Fronten...
Man nehme Elemente aus "High School Musical" und "Grease" und mixe sie mit den typischen High-School-Klischees aus den amerikanischen Teeniefilmen. Heraus kommt "Glee"? Fast. Sicherlich gibt es da die vorlaute afroamerikanische Sängerin, das arrogante Cheerleadergirl, den begehrten Footballer, den schwulen Außenseiter, die kesse Streberin und den coolen und vorlauten Macho mit weichem Kern, aber trotz allem bietet "Glee" noch ein wenig mehr. Nicht nur, dass mit diesen Klischees raffiniert gespielt wird, sondern auch der Umgang mit dem Thema des Außenseiters und des Andersseins bringt frischen Wind in die Serie, nicht umsonst ist auch das Loser-L, das sich mit der Hand darstellen lässt, Bestandteil des Plakats. Scheinbare Happy Ends werden ziemlich schnell durch die intolerante Mehrheit an der High School zerstört und vermeiden so unnötigen Kitsch. Das Darstellerteam spielt überzeugend und mitreißend, Jane Lynch als Sue Silvester ist einfach köstlich und Gastauftritte von amerikanischen Musikern wie Kristin Chenowith sorgen für schöne Akzente. Bleibt zuletzt die Musik - teilweise sehr gelungene Coverversionen von aktuellen und ein wenig verstaubten Hits bringen den nötigen Pep und die Choreografien sind teilweise ein Hingucker.
Reinschauen lohnt sich also, seichte Kost mit ein bisschen Tiefgang, aber sehenswert. Mal sehen, wann das "Glee"-Fieber nach Deutschland überschwappt, in Amerika geht bald der zweite Teil von Staffel eins an den Start, Staffel zwei ist bereits in Produktion...für die hat unter anderem Neil Patrick Harris schon zugesagt, besser bekannt als "Barney" aus "How I met your mother"...
Aktuelle Lektüre: Daniel Pennac: "Au bonheur des ogres"
Und damit wären wir schon mitten in der Handlung. Spanischlehrer Will Schuester, einst selbst ein Star des Glee Clubs, will selbigen an seiner Schule übernehmen und diesem dank neuer Methoden zum Aufstieg verhelfen. Leichter gesagt, als getan, denn die Mitglieder des Glee Clubs sind in der gesamten Schule als Loser und Nerds verschrien und bekommen auf dem Gang regelmäßig die Ice-Shakes ins Gesicht geschüttet. Allen voran die überaus selbstbewusste Rachel, die schon von Kindesbeinen an davon träumt, einmal berühmt zu werden und mit ihrer extrovertierten Art in ihrem Umfeld eher aneckt als ankommt. Zudem finden sich keine männlichen Mitglieder, doch Schuester wird durch Zufall bei dem Footballspieler und Mädchenschwarm Finn fündig. Doch schon die ersten Erfolge des Glee Clubs scheinen schnell wieder vergessen zu sein, als sich weitere Probleme anhäufen, allen voran die fiese Sportlehrerin Sue Silvester, die die Finanzierung ihres Cheerleadervereins in Gefahr sieht und gerne auch zu unerlaubten Mitteln greift, um Schuester und seinen Sängern einen Stock zwischen die Beine zu werfen. Doch auch Schuesters Ehe läuft nicht sonderlich gut und unter den Teenies verhärten sich ebenfalls bald die Fronten...
Man nehme Elemente aus "High School Musical" und "Grease" und mixe sie mit den typischen High-School-Klischees aus den amerikanischen Teeniefilmen. Heraus kommt "Glee"? Fast. Sicherlich gibt es da die vorlaute afroamerikanische Sängerin, das arrogante Cheerleadergirl, den begehrten Footballer, den schwulen Außenseiter, die kesse Streberin und den coolen und vorlauten Macho mit weichem Kern, aber trotz allem bietet "Glee" noch ein wenig mehr. Nicht nur, dass mit diesen Klischees raffiniert gespielt wird, sondern auch der Umgang mit dem Thema des Außenseiters und des Andersseins bringt frischen Wind in die Serie, nicht umsonst ist auch das Loser-L, das sich mit der Hand darstellen lässt, Bestandteil des Plakats. Scheinbare Happy Ends werden ziemlich schnell durch die intolerante Mehrheit an der High School zerstört und vermeiden so unnötigen Kitsch. Das Darstellerteam spielt überzeugend und mitreißend, Jane Lynch als Sue Silvester ist einfach köstlich und Gastauftritte von amerikanischen Musikern wie Kristin Chenowith sorgen für schöne Akzente. Bleibt zuletzt die Musik - teilweise sehr gelungene Coverversionen von aktuellen und ein wenig verstaubten Hits bringen den nötigen Pep und die Choreografien sind teilweise ein Hingucker.
Reinschauen lohnt sich also, seichte Kost mit ein bisschen Tiefgang, aber sehenswert. Mal sehen, wann das "Glee"-Fieber nach Deutschland überschwappt, in Amerika geht bald der zweite Teil von Staffel eins an den Start, Staffel zwei ist bereits in Produktion...für die hat unter anderem Neil Patrick Harris schon zugesagt, besser bekannt als "Barney" aus "How I met your mother"...
Aktuelle Lektüre: Daniel Pennac: "Au bonheur des ogres"
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